SPD-Kreisdelegiertenkonferenz in Murr

Veröffentlicht am 15.12.2015 in Ortsverein

Zu der SPD-Kreisdelegiertenkonferenz, die am 18.11.2015 vom SPD Ortsverein Murr ausgerichtet wurde, konnte der Vorsitzende Guido Seitz neben den Delegierten der Ortsvereine im Kreis Ludwigsburg auch Staatssekretärin Marion von Wartenberg aus dem Ministerium für Kultus und Sport sowie den Landtagsabgeordneten Thomas Reusch-Frey herzlich begrüßen.


von links: OV-Vorsitzender Guido Seitz, MdL Thomas Reusch-Frey, Kreisvorsitzender Lars Barteit, Staatssekrtärin Marion von Wartenberg, Stv. Kreisvorsitzender Macit Karaahmetoglu, Kreis- und Gemeinderat Rainer Fröbel

Die Bildungspolitik mit dem Schwerpunkt „Frühkindliche Bildung“ stand bei der Konferenz im Vordergrund.

Rot-Grün habe die Kinderbetreuung sowohl qualitativ, als auch quantitativ ausgebaut und investiert, berichtete die Hauptrednerin des Abends, Staatssekretärin Marion von Wartenberg.  „Die Bertelsmann-Stiftung hat in einer Studie bescheinigt, dass Baden-Württemberg in der Qualität deutschlandweit auf Platz 1 steht“, so Marion von Wartenberg. Vor fünf Jahren sei das Land noch auf Platz 16 gestanden.

„Auf den Anfang kommt es an“ – unter diesem Titel berichtete Staatssekretärin von Wartenberg über die erreichten Erfolge in der wichtigen frühkindlichen Bildung.

Marion von Wartenberg ging in diesem Zusammenhang auch auf die 130 000 Flüchtlinge ein, die insgesamt bis Ende des Jahres im Land leben sollen. Von diesen seien 30 bis 40 Prozent Jugendliche und Kinder, die in die Schulen zu integrieren sind. „Sprachförderung ist die Voraussetzung für eine erfolgreiche Biografie“, so Marion von Wartenberg. Hierfür sollen noch in diesem Jahr weitere finanzielle Mittel vom Land zur Verfügung gestellt werden.

Im Anschluss an ihre Rede diskutierte Staatssekretärin von Wartenberg in einer vom stellvertretenden Kreisvorsitzenden Macit Karaahmetoglu moderierten Gesprächsrunde mit Rainer Fröbel, Gemeinde- und Kreisrat aus Murr sowie Schulleiter der Erich-Kästner-Realschule in Steinheim, die Themen „Frühkindliche Bildung“, „Ausbau von Ganztages- und Gemeinschaftsschulen“ sowie über Programme für Jugendliche ohne Schulabschluss, um diese zur Mittleren Reife bzw. in einen Ausbildungsberuf zu bringen. Hierbei gehe es nicht nur um Bildungsgerechtigkeit, sondern auch um wirtschaftliche Notwendigkeiten. Aufgrund des demografischen Wandels sei es wichtig die Zuwanderer, Schulabbrecher und auch mehr Frauen für den Arbeitsmarkt zu mobilisieren.

Gedenken an Altbundeskanzler Helmut Schmidt und an die Todesopfer von Paris

Zu Beginn der Kreisdelegiertenkonferenz in Murr gedachten die Konferenzteilnehmer in einer Schweigeminute Altbundeskanzler Helmut Schmidt und den Opfern der Terroranschläge in Paris.

Helmut Schmidt übernahm als Bundeskanzler Verantwortung und Führung in schweren Zeiten, in denen wirtschaftliche Krisen und sicherheitspolitische Herausforderungen strategische Perspektiven und konsequentes Handeln erforderten. Als Krisenmanager steuerte er die Bundesrepublik mit Weitsicht und Augenmaß durch Ölkrise, Wettrüsten und die Bedrohung durch den Terrorismus.

Auch nach seiner Kanzlerschaft verkörperte Helmut Schmidt als elder statesman die internationale Tradition der Sozialdemokratie. Als kosmopolitischer Hanseat dachte und handelte er weit über die Grenzen Deutschlands, ja Europas, hinaus in weltpolitischen Zusammenhängen. Fest verwurzelt in seiner Hamburger Heimat, vermochte er wie nur wenige andere, Politik in globalen Zusammenhängen zu verstehen und zu konzipieren.

Die SPD hat einen ihrer ganz Großen verloren. Wir werden seine Urteilskraft, seine Weitsicht und seinen Rat vermissen.

 

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