Wer in der Pflege tätig ist, schraubt nicht nur Autos zusammen

Veröffentlicht am 20.04.2013 in Ortsverein

Auf Initiative des SPD-Landtagsabgeordneten Thomas Reusch-Frey fand im Enzpavillon eine Veranstaltung zum Thema Pflege mit der baden-württembergischen Sozialministerin Katrin Altpeter statt. Fast 150 Besucher nahmen teil um sich zu informieren und der Ministerin Fragen zu stellen.
Pflegeberufe müssen laut Katrin Altpeter denselben Stellenwert bekommen wie beispielweise Ingenieurberufe.


Thomas Reusch Frey und Katrin Altpeter

„Wer in der Pflege tätig ist, schraubt nicht nur Autos zusammen, sondern arbeitet am Menschen“ betont Katrin Altpeter. Deshalb sei es auch so wichtig, dass die Pflegekräfte gut ausgebildet seien. Katrin Altpeter ist selbst gelernte Altenpflegerin und weiß, dass zu den psychischen Belastungen häufig Einsätze an Wochenenden kämen. Sie spricht sich für eine Akademisierung der Pflege aus. Die Pflege solle eine eigenständige Profession werden. Dies müsse sich dann auch in der Bezahlung der Pflegekräfte wiederspiegeln. Hier hätte Deutschland im europäischen Vergleich einen Nachholbedarf. Sie kritisiert, dass besonders Besserverdienende oftmals Billigkräfte einstellen würden, die schlecht ausgebildet seien. Durch die daraus entstehenden Pflegefehler seien dann oftmals wieder zusätzliche Serviceleistungen nötig.
Aufgrund des Fachkräftemangels müsse man Fachkräfte aus dem Ausland anwerben. Sie unterstreicht wie wichtig es sei, dass die Pflegekräfte die Sprache der zu pflegenden Personen beherrschen. Da der demographische Wandel auch in Osteuropa stattfindet werden die Fachkräfte dort gebraucht. Träger versuchen deshalb Personal aus wirtschaftsschwachen Ländern anzuwerben. Derzeit besuchen 100 Vietnamesen einen Sprachkurs und werden ab Herbst zu Pflegekräften ausgebildet. Neben dem Erwerb der Sprachkompetenz müssten außerdem kulturelle Kompetenzen erworben werden. Nur so könne man gewährleisten, dass sich die Pflegebedürftigen Personen wohlfühlen. Besonders mit Blick in die Zukunft müsse man auch auf die zunehmende Anzahl an Pflegebedürftigen mit Migrationshintergrund Rücksicht nehmen.
Bei Fragen und Anregungen an den Abgeordneten können sich Bürgerinnen und Bürger an sein Büro wenden oder bei seiner Bürgersprechstunde vorbeikommen. Diese findet regelmäßig statt und wird in der Presse und auf seiner Homepage www.reusch-frey.de angekündigt. Im Landtagsbüro sind entweder Thomas Reusch-Frey oder seine Mitarbeiterin Franziska Arnold von Montag bis Freitag unter 0711 2063-753 telefonisch erreichbar. Die E-Mail-Adresse lautet: info@reusch-frey.de. Mehr über Termine des Abgeordneten, Bilder und Informationen gibt es auch unter www.facebook.com/ThomasReuschFrey.

 

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