Mommer-Festakt im Haus der SPD

Veröffentlicht am 13.03.2010 in Presse im Wahlkreis

SPD ehrt Mommer
Festakt für einen Europäer erster Stunde und temperamentvollen Streiter für die Demokratie

Anlässlich der Feierlichkeiten zum 100. Geburtstag des 1990 verstorbenen Dr. Karl Mommer lud die Kreis-SPD am Samstag ins Haus der SPD in Ludwigsburg zur Eröffnung einer Ausstellung über den ehemaligen Bundestagsabgeordneten und Vizepräsidenten des Bundestags ein.

Sozialdemokratische Partei Deutschlands
Kreisverband Ludwigsburg

Presseerklärung:
SPD ehrt Mommer
Festakt für einen Europäer erster Stunde und temperamentvollen Streiter für die Demokratie

Anlässlich der Feierlichkeiten zum 100. Geburtstag des 1990 verstorbenen Dr. Karl Mommer lud die Kreis-SPD am Samstag ins Haus der SPD in Ludwigsburg zur Eröffnung einer Ausstellung über den ehemaligen Bundestagsabgeordneten und Vizepräsidenten des Bundestags ein.

Mommer-Festakt

Vor etwa 70 Gästen, zu denen auch Landrat Dr. Rainer Haas und Oberbürgermeister Werner Spec gehörten, würdigte zu Beginn der Veranstaltung der SPD-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Wolfgang Stehmer das Wirken Mommers in Ludwigsburg. Er betonte, dass Mommer in der Nachkriegszeit zu den anerkanntesten Politikern auch über die Parteigrenzen hinaus gehöre.
In seinem Grußwort ging danach Landrat Haas kurz auf die Vita Mommers ein und bezeichnete ihn als große Persönlichkeit, zu der er schon seit der Einführung des jährlich ausgelobten Mommer-Preises eine Beziehung habe. Für Haas war Mommer eine SPD-Größe, die von 1949 und dem ersten Einzug in den Deutschen Bundestag bis 1969 die Politik in Ludwigsburg, der Region und darüber hinaus im Land und der Republik prägte.
Nach Haas kam ein langjähriger Weggefährte des Jubilars zu Wort. Der Leiter des Europa-Hauses Marienberg, Burkhard Siebert war lange Jahre ein enger Vertrauter und Mitstreiter Mommers.
Launig gab er einige Anekdoten aus der gemeinsamen Zeit zum Besten und stellte abschließend heraus, dass Mommer auch ein Visionär für die europäische Einigung war. Zudem war er ein Politiker, der den Menschen zugewandt war und sich auch um die kleinen Nöte der Menschen kümmerte. So war es ihm wichtig auch jeden Brief persönlich zu beantworten.
In der darauf folgenden Festrede stellte der Fraktionsvorsitzenden der SPD im Landtag, Claus Schmiedel, einige Eckpunkte im Lebensweg Mommers heraus. Als sechstes Kind einer Familie aus einfachen Verhältnissen ging er mit vielen Begabungen aber auch mit einem starken Willen auch trotz großen Widerständen seinen Weg, der ihn über den Eintritt in die KPD unter dem Hitler-Regime, Zuchthaushaft, Exil und Promotion schließlich zur SPD führte. Nachdem er nach dem Zweiten Weltkrieg im Land und der Region verschiedene Ämter wie das des Vorsitzenden der Jungsozialisten innehatte, zog er 1949 zum ersten Mal in den Bundestag ein und war dort bis 1969 ununterbrochen Abgeordneter und später auch parlamentarischer Geschäftsführer.
Zum Abschluss des Festaktes eröffnete Mit-Initiatorin und Kreisrätin Elke Kogler die Ausstellung, die bis zum 9. April täglich von Montag bis Freitag jeweils von 14.00 bis 17.00 Uhr besichtigt werden kann. Weiter informierte sie die Gäste auch über die Entstehung des Mommer-Preises, der seit 1995 alljährlich für innovatives gemeinnütziges Engagement von der Kreis-SPD vergeben wird. Mit dieser Ausstellung soll den Bürgern nun auch die Person Mommers etwas näher gebracht werden, so Kogler.
Abgerundet wurde die Veranstaltung noch mit einigen Musik-Einlagen des Liedermachers Mike Janipka. Im Anschluss an den Festakt fand noch ein Stehempfang statt, bei dem sicher noch die eine oder andere Anekdote aus dem erfahrungsreichen Leben von Mommer ausgetauscht worden sein dürfte.

Holger Köchel
Pressesprecher des SPD-Kreisverbandes Ludwigsburg

 

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